Interstitielle Lungenkrankheiten begegnen Hausärzten v.a. in ihren Frühformen häufig in der Praxis. Die Unterscheidung der verschiedenen Formen ist oftmals nicht auf den ersten Blick ersichtlich und erfordert eine genaue Diagnostik mit Anamnese. Eine Expertin vom Universitätsspital Basel gab einen Überblick über die in Betracht zu ziehenden interstitiellen Pneumopathien.
2021 erschien ein Update der S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zur ambulant erworbenen Pneumonie, an dem u.a. auch die Schweizerische Gesellschaft für Pneumologie (SGP) sowie die Schweizerische Gesellschaft für Infektiologie (SGInf) beteiligt waren [1]. Die wesentlichen Änderungen der Aktualisierung wurden auf dem DGIM vorgestellt....
Bei einer pulmonalen Hypertonie sind die Pulmonalgefässe verengt oder blockiert. Dies kann zu einer vermehrten Belastung des rechten Ventrikels und letztendlich eine Insuffizienz führen. Nicht immer wird der Diagnostik jedoch die Sorgfalt zuteil, die benötigt wird. Denn bereits eine moderate Erhöhung hat einen negativen Impact auf die Prognose der Betroffenen.
In der Vergangenheit war die Diagnose zystische Fibrose (CF) gleichbedeutend mit einem frühen Tod meist vor dem 30. Lebensjahr. Noch immer ist die Erbkrankheit lebensverkürzend, doch dank der Fortschritte in der Forschung und neuer Therapien konnte die durchschnittliche Lebenserwartung in Mitteleuropa bereits auf über 50 Jahre gesteigert werden. Für Betroffene im Erwachsenenalter gibt...
Die Gesamtüberlebenszeit von Patienten mit Lungenkrebs hat sich in den letzten zehn Jahren um etwa 15% erhöht. In erster Linie liegt das an neuen Therapiemöglichkeiten, darunter zielgerichtete Medikamente. Um diese Therapien einsetzen zu können, müssen jedoch die molekularen Biomarker auf dem Tumor eines Patienten bestimmt werden. Die Zahl der Testungen ist in den letzten fünf...
Viele Patienten klagen nach einer ausgestandenen SARS-CoV-2-Infektion über anhaltende Beschwerden. Der erste Weg führt in solchen Fällen meist zum Hausarzt, doch nicht immer führt das dem Allgemeinmediziner zur Verfügung stehende Armamentarium zu einer klaren Diagnose. Welche Patienten sollten eine weiterführende pulmonale Diagnostik bekommen – und vor allem wann?
Corona hat nicht allein Probleme mit den Atemwegen im Gepäck. Auch eine invasive pulmonale Aspergillose kann gehäuft auftreten – in der Regel sehr schnell. Daher ist eine erhöhte Aufmerksamkeit für dieses Krankheitsbild vor allem bei COVID-19-Patienten mit ARDS gefragt, um frühzeitig geeignete Massnahmen hinsichtlich Diagnose und Therapie ergreifen zu können.
Das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) ist die Krebserkrankung mit der weltweit höchsten Mortalität, wobei zwei Drittel der Erkrankungen erst im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium entdeckt werden. Leider sind Empfehlungen für Patienten mit einem reduzierten Allgemeinzustand meist nicht evidenzbasiert. In dieser vulnerablen Patientengruppe sollten...
Die Lungentransplantation (Lutx) stellt auch im Kindes- und Jugendalter eine etablierte Therapieoption dar, wenn trotz Ausschöpfung aller verfügbaren therapeutischen Massnahmen eine schwere Krankheit fortschreitet, die Lebensqualität dadurch in erheblichem Masse beeinträchtigt ist und ein terminales Organversagen in absehbarer Zeit wahrscheinlich erscheint. Dennoch ist die Lutx ein...
Nach jahrzehntelangen Bemühungen ist es nun erstmals gelungen, Patienten mit KRAS G12C-mutiertem, nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom eine wirksame zielgerichtete Therapie zur Verfügung zu stellen [1,2]. In der zulassungsrelevanten Studie führte der hochselektive KRAS G12C-Inhibitor zu einem schnellen und anhaltenden Ansprechen bei stark vorbehandelten Patienten [2]. Auch die 2-jährige...
Akute Infektionen aktivieren verschiedene inflammatorische und prokoagulatorische Mechanismen und gelten als transiente Risikofaktoren für venöse Thromboembolien (VTE). Auch Infektionen, die nicht mit Bettlägerigkeit und Hospitalisation einhergehen, erhöhen das VTE-Risiko. Das Ursache-Wirkungsgefüge ist komplex. Um das Thromboserisiko bei Infektpatienten zu beurteilen, kann man sich an...
Patienten mit Asthma können heutzutage auch bei schweren Formen gut therapiert werden, wenn sie der individuell passenden Behandlung zugeführt werden. Langzeitgebrauch von oralen Kortikosteroiden (OCS) ist aufgrund der damit verbundenen Risiken und Nebenwirkungen problematisch. Der Einsatz von Biologika als Zusatztherapie ist eine sinnvolle Strategie zur Reduzierung von OCS und zur...
Die Immuntherapie mittels Checkpoint-Inhibitoren ist nicht mehr aus der Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms wegzudenken. Nichtsdestotrotz besteht im Bereich der prädiktiven Marker Verbesserungsbedarf – und Potenzial, wie eine kürzlich in der Fachzeitschrift nature communications veröffentlichte Studie der Universitätsklinik Tübingen zeigt.
Eine grosse multizentrische Studie unter Leitung des DKFZ-Hector Krebsinstituts an der Universitätsmedizin Mannheim bestätigt erhebliche Unterschiede im Therapieansprechen und liefert wichtige Erkenntnisse für die Behandlungsplanung.