Das Total der Gewaltstraftaten rund um Häusliche Gewalt (HG) nimmt seit 2011 in der Schweiz kontinuierlich zu. Durchschnittlich stirbt in der Schweiz alle zwei Wochen eine Person aufgrund häuslicher Gewalt. Dies obwohl präventive multimodale Ansätze im Kampf gegen die HG sowohl auf Ebene des Bundes wie auch der Kantone bestehen. Nur ca. 24% der Betroffenen teilen ihre Gewalterfahrungen...
Die Europäische Gesellschaft für klinische Ernährung und Metabolismus (ESPEN) definiert die ME als ein Ernährungszustand, in dem ein Energie-, Protein- und Mikronährstoffdefizit zu einer veränderten Körperzusammensetzung (verringerte Muskelmasse) und zu reduzierter physischer sowie mentaler Funktion führt. In industrialisierten Ländern hat jeder dritte Patient bei Spitaleintritt ein ME...
Aktuell gelten Gemcitabin plus Nab-Paclitaxel und FOLFIRINOX als Standard-Erstlinientherapien beim fortgeschrittenen Pankreaskarzinom. Bisher fehlt ein Direktvergleich dieser Optionen. Eine Analyse des deutschen Tumorregisters zeigt: Die Prognose bleibt unabhängig von der Therapiewahl schlecht, in der Hochrisikogruppe scheint die Auswahl der Behandlung jedoch einen signifikanten...
Die hämatopoetische Stammzelltransplantation (HSZT) kommt bei Multipler Sklerose als ultima ratio zum Einsatz. Der Neustart des Immunsystems ist auf Heilung ausgerichtet, birgt aber starke Nebenwirkungen. Sowohl infektiöse als auch nicht-infektiöse Lungenkomplikationen können zu verstärkter Morbidität und Mortalität führen. Zuletzt wurden Erfolge bei der Prophylaxe und Behandlung...
Angstzustände, Schlafstörungen und depressive Symptome können unbehandelt zu einem grossen Leidensdruck führen. Deshalb ist es wichtig, bereits bei leichteren Beschwerden therapeutische Massnahmen zu ergreifen. Viele Patienten haben Vorbehalte gegen synthetische Psychopharmaka, da sie Nebenwirkungen und Abhängigkeitserscheinungen befürchten. Insbesondere für diese Zielgruppe kann ein...
Seit zwei Jahren steht eine neue Gruppe von Arzneimitteln zur vorbeugenden Behandlung einer Migräne zur Verfügung. Für viele ein Segen, zählt Migräne laut WHO doch zu den schwersten behindernden Erkrankungen weltweit. Können Antikörper jedem helfen, oder bestehen noch andere Optionen? Was sagen Real-World-Beobachtungen zu der neuen Therapiemöglichkeit?
Je früher Darmkrebs entdeckt wird, umso grösser sind die Heilungschancen. Deshalb sind Früherkennungsuntersuchungen vor allem bei der älteren Bevölkerung sehr wichtig. Bei Patienten über 50 Jahren wird Koloskopie als Routineuntersuchung empfohlen. Dadurch können gutartige Polypen detektiert und entfernt werden, bevor sich ein bösartiger Tumor entwickelt. Hinsichtlich Medikamenten zur...
Bei der Behandlung von Asthma-Patienten gehen dem Arzt viele Gedanken durch den Kopf – schliesslich hat er in der Regel einerseits mehrere Therapieoptionen, muss sich auf der anderen Seite aber auch den Befindlichkeiten seines Patienten anpassen, etwa wenn dieser die Einnahme seiner Medikamente mitunter als freundliche Empfehlung annimmt, die Adhärenz jedoch vermissen lässt....
Veränderte Leberwerte sind nicht selten Zufallsbefunde im Rahmen einer Routinediagnostik. Fettleber, Alkoholabusus und Virushepatitiden sind die häufigsten Ursachen erhöhter Transaminasen. Oft liegen mehrere Lebererkrankungen gleichzeitig vor. Bei einem positiven Hepatitis B- oder C-Testbefund, kann die Therapie unter gewissen Voraussetzungen vom Hausarzt durchgeführt werden....
Die Global Initiative for Asthma (GINA) hat auch 2020 ihre Empfehlungen zur Behandlung von Asthma aktualisiert. Die wichtigste Ansage darin aus gegebenem Anlass: Während der COVID-19-Pandemie sollten Patienten ihre verordneten Therapien unbedingt weiterführen. Und auch in der Behandlung von schwerem Asthma hat sich etwas getan.
Jede Operation kann postoperativ zu Problemen mit dem Kreislauf, dem Herz oder an der Lunge führen. Der Vermeidung solcher Komplikationen und deren Behandlung kommt eine grosse Bedeutung zu, denn sonst erhöht sich das perioperative Risiko deutlich. Dazu ist es erforderlich, dass ein Behandlungsteam in der Thoraxchirurgie die intra- und postoperativen Risiken kennt und die Behandlung...
Prävention und Behandlung von Dekubitus sind wichtige Aspekte im medizinischen Alltag. Der Einsatz adäquater Wundauflagen ist dabei eine wesentliche Komponente und sollte kriteriengeleitet erfolgen. Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung eines mehrschichtigen silikonhaltigen Schaumstoffverbandes sowohl zur Behandlung von Druckulzera als auch zur Dekubitusprävention eine wirksame...
Die hämatopoetische Stammzelltransplantation (HSZT) ist eine etablierte Behandlung für eine Vielzahl von malignen und nicht-malignen Erkrankungen. Jedoch können sowohl infektiöse als auch nicht-infektiöse Lungenkomplikationen zu verstärkter Morbidität und Mortalität bei den Patienten führen. Zuletzt wurden Erfolge bei der Prophylaxe und Behandlung infektiöser Komplikationen erzielt....
Für eine effektive medikamentöse Therapie ist die Beurteilung der Symptome und der Exazerbationsrisiken zentral. Als Basis dient hierzu die ABCD-Risikoeinstufung. Dabei wird unabhängig von der FEV1 anhand der respiratorischen Symptome und der Anzahl Exazerbationen die Indikation für die Therapie gestellt. Falls eine Monotherapie nicht zielführend ist, kann eine...