50% der Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung nehmen drei Medikamente oder mehr täglich ein. Dies ist erstaunlich, da es keine genügend validierte empirische Evidenz gibt für die medikamentöse Behandlung von der Borderline-Persönlichkeitsstörung.
Die in diesem Referat vorgestellten «Big four» gehören zu den am besten empirisch untersuchten störungsspezifischen Therapieverfahren: Die Dialektisch-Behaviourale Therapie (DBT), die Schematherapie (SFT), die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) und die Übertragungsfokussierte Therapie (TFP).
SGPP gibt für verschiedene Störungsbilder Behandlungsempfehlungen heraus. Anliegen dieser Arbeitsgruppe zur Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) war es, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und klinisch erprobte Erfahrungen als praxisrelevante Empfehlungen an Behandler weiterzugeben.
Allgemeine Interventionsprinzipien zur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung dienen therapeutischen Fachpersonen, welche nicht auf die Behandlung dieses Störungsbildes spezialisiert sind, als Grundlage für die klinische Versorgung von Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung. Im Referat werden die Mindestanforderungen für die Behandlung des Borderline...
Dr. med. Ibach, Frauenfeld, gibt einen Überblick über die standardisierte Untersuchung der Demenzsymptomatik und erläutert differenzialdiagnostische Aspekte verschiedener Demenzen.
Nach Einführung in die wichtigsten behavioralen und psychologischen Symptome der Demenz gibt der Referent, Professor Dr. Egemen Savaskan, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, einen Überblick über die wichtigsten nichtmedikamentösen Therapiemöglichkeiten.
Professor Dr. med. Leyhe, Universitäre Psychiatrische Kliniken, Basel, stellt neue Alzheimer-Therapieansätze vor. Dabei wird im Anschluss an die Ausführungen von Dr. Ibach die Rolle von Beta-Amyloid-Akkumulation mit aktueller Studienlage erörtert.
PD Dr. med. Dr. phil. Ulrich Michael Hemmeter, St. Gallen, gibt einen State-of-the-art-Überblick zur pharmakologischen Behandlung kognitiver Symptome, Einschränkungen und Abklärungen im Zusammenhang mit häufigen Komorbiditäten.
Prof. Papassotiropoulos präsentiert faszinierende neue Ansätze für eine Pharmakotherapie psychiatrischer Erkrankungen. Er spricht über die Nutzung genomischer und epigenomischer Information in Verbindung mit neuen bioinformatischen Methoden und der Auswertung von Daten aus gross angelegten Studien der zerebralen Bildgebung.
Das Human-Brain-Projekt untersucht das Gehirn und seine Erkrankungen. Im ersten Ansatz wird ein realistisches Modell des Gehirns, basierend auf detaillierten neurowissenschaftlichen und genetischen Daten, nachgebaut. Zum anderen sollen grosse Datenmengen von vielen Aspekten einer Krankheit in einem Datenformat gesammelt werden. Ziel ist die Kombination beider Ansätze, um komplexe...
Die Fortschritte der Psychopharmakologie in den letzten 50 Jahren und die Herausforderungen der nächsten 50 Jahre auf diesem Gebiet: Professor Nutt führt aus, welchen Stellenwert diese Disziplin einnehmen wird angesichts des wachsenden Wettbewerbs mit sich entwickelnden wissenschaftlichen Bereichen wie Neurowissenschaftliche Genetik und -Bildgebung.
Die Modulare Psychotherapie beinhaltet diverse therapeutische Techniken und Behandlungsheurismen. Die Auswahl der jeweiligen Interventionen orientiert sich an den gegebenen Pathomechanismen sowie den individuellen Charakteristika des Patienten und dessen sozialen Umfelds. Prof. Bohus stellt den historischen Bezugsrahmen und die Ordnungsprinzipien der Modularen Psychotherapie dar und...
Die gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD) zählt zu den häufigsten Erkrankungen in den westlichen Industrieländern. Neue diagnostische Methoden und Erkenntnisse über die Pathophysiologie (z.B. Acid Pocket), ermöglichen neue Therapien. Im Mittelpunkt der Fortbildung stehen Protonenpumpeninhibitoren (PPI) und Alginat-Antazida-Präparate.
Beim Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (SGPP) im Kursaal in Bern stand der Begriff Zukunft im Zentrum von Vorträgen und Diskussionen. InFo NEUROLOGIE & PSYCHIATRIE präsentiert Videoaufzeichnungen ausgewählter Keynotes.