Ein holländisch-deutsches Forschungsteam untersuchte Warnhinweise für eine Chronifizierung von Schmerzen nach einer Operation, wobei sich Eingriffe am Skelettsystem, eine präoperative Opioideinnahme, zwei Wochen nach dem Eingriff anhaltende Schmerzen und schmerzhafte Kältereize als wichtigste Risikofaktoren erwiesen.
Eines der Hauptziele der modernen Herzchirurgie ist es, das chirurgische Trauma zu reduzieren. Daher wurde in den letzten Jahren intensiv an der Weiterentwicklung chirurgischer Massnahmen geforscht. Heraus kamen die Möglichkeit neuer Zugänge, Entwicklungen in der Perfusion sowie bei der Anästhesie. Eine Übersicht über die aktuellen Möglichkeiten.
Angesichts der starken Zunahme von COVID-19-Patienten mit schweren Erkrankungsverläufen stehen Notfall- und Intensivmediziner, wie auch andere Disziplinen im Gesundheitswesen, derzeit vor schwierigen Entscheidungen: Wie sollen die zur Verfügung stehenden Ressourcen so verteilt werden, dass möglichst viele Patienten mit Bedarf einen Nutzen haben? Nachdem sich nicht zuletzt durch die...
Drei von vier Sepsis-Überlebenden sind von neuen Gedächtnisstörungen bzw. seelischen oder körperlichen Erkrankungen betroffen. Sogar in der Gruppe der unter 40-Jährigen leiden mehr als die Hälfte der Sepsis-Überlebenden daran. Das sind zwei Befunde einer jetzt im Fachjournal JAMA Network Open erschienenen anonymisierten Auswertung von Krankenversicherungsdaten. Das Autorenteam von...
Interdisziplinär und berufsgruppenübergreifend, als Bindeglied zwischen Forschung und Praxis der neuromedizinischen Fachrichtungen sowie dem Pflege- und Therapiebereich soll die Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin vom 20. – 22. Januar 2022 durchgeführt werden. Kongresspräsident Prof. Dr. med. Oliver Sakowitz, Ludwigsburg betont die ungebrochene Relevanz ANIM 2022, der 39. Jahrestagung...
Die Mitgliedstaaten werden von der WHO aufgefordert, über ihre jeweiligen Gesundheitsorganisationen die nationale PBM-Politik zu verabschieden und dafür die entsprechenden Steuerungssysteme zu bilden. So können zeitnah die vorhandenen Ressourcen für die Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung sowie Verbesserung der Ergebnisse für die einzelnen Patienten eingesetzt werden...
Durch die Implementierung eines patientenorientierten Blutmanagements kann ein weitreichender medizinischer und ökonomischer Nutzen erzielt werden. Dies zeigen zahlreiche wissenschaftliche Analysen. Das von der WHO empfohlene, evidenzbasierte Konzept zielt auf einen rationalen Umgang mit Blutprodukten ab, indem das körpereigene Blut gestärkt wird. Der international renommierte Experte Prof. Dr...
Die Opioide bilden eine pharmakologisch heterogene Gruppe von synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Wirkstoffen, deren gemeinsames Merkmal die Bindung an Opioidrezeptoren ist. Bezüglich der Entfaltung analgetischer Effekte sind die Opioidrezeptoren im zentralen Nervensystem entscheidend. Durch die Aktivierungpräsynaptischer Opioidrezeptoren im Hinterhorn des Rückenmarkes,...
Bei Verletzungen und Infektionen im Gehirn sorgen die umgebenden Gliazellen dafür, dass die empfindlichen Nervenzellen erhalten und ausufernde Nervenschäden verhindert werden. Ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin konnte nun aufzeigen, wie wichtig bei diesem Vorgang die Umorganisation von Gerüst- und Membranstrukturen in den Gliazellen ist. Die jetzt im Fachmagazin Nature...
Ein Forschungsteam am Universitätsklinikum Jena hat die SARS-CoV-2-Viruslast in einer Vielzahl von Organen und Geweben gemessen und die Gewebeschäden im Zusammenhang mit der Verteilung des Virus untersucht.
Das Fachjournal «New England Journal of Medicine» (NEJM) publizierte jüngst die grossangelegte multinationale Studie «Handling Oxygenation Targets in the Intensive Care Unit» (HOT-ICU). Unter der Leitung des Universitätsspitals Aalborg wurde die Überlebensrate von kritisch kranken Patientinnen und Patienten mit akuter Einschränkung der Lungenfunktion (Hypoxämie) untersucht. Es wurde...
In einer internationalen Kooperation testet die REMAP-CAP-Studiengruppe bekannte Wirkstoffe in der Behandlung von COVID-19. Ihre jetzt im New England Journal of Medicine veröffentlichten Ergebnisse belegen für schwer erkrankte Patienten den Nutzen monoklonaler Antikörper in Ergänzung zu Kortisonpräparaten.
Bereits zu Beginn der Coronavirus-Pandemie wurde bei Patienten mit einer COVID-19 Infektion eine verstärkte Aktivierung der Blutgerinnung festgestellt. Gerinnungsuntersuchungen am Universitätsklinikum Tübingen zeigen nun, dass Blutplättchen von schwer erkrankten COVID-19 Patienten in einem pro-thrombotischen Zustand versetzt sind, der vermutlich eine der Ursachen darstellt, warum...