Nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für Ärzte stellt der Systemische Lupus Erythematodes (SLE) häufig eine grosse Herausforderung dar. Trotz zahlreichen Therapieoptionen ist die Behandlung meist eine Gratwanderung zwischen gefährlicher Autoimmunaktivität und nebenwirkungsreicher Immunsuppression. Die aktuellen Leitlinien dienen als Stütze zur optimalen Therapie.
Das fast ausschliesslich von Mastzellen produzierte Enzym Tryptase gilt als aussagekräftiger Parameter bei Verdacht auf MCAS. Wenn der ereignisbezogene Anstieg der Tryptase im Vergleich zu symptomfreien Intervallen einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, spricht dies für eine Mastzellbeteiligung. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist das Ansprechen auf Therapie mit mastzell...
Sich verändernde Umgebungsbedingungen wie die globale Erwärmung spielen eine Rolle für die Genese neuer, bisher weitgehend unbekannter Infektionen. Dank modernster mikrobiologischer Routine- und Spezialdiagnostik wie MALDI-TOF Massenspektroskopie können auch seltene und ungewöhnliche Erregerspezies identifiziert werden als Basis für eine erfolgreiche gezielte Behandlung.
Bei Entzündungsprozessen dermatologischer Erkrankungen spielen pro-inflammatorische Zytokine eine zentrale Rolle. Daher stehen sie im Fokus therapeutischer Ansätze, wenn es darum geht, kritische Signalwege zu durchbrechen. Neben monoklonalen Antikörpern kommen vermehrt niedermolekulare Wirkstoffe zum Einsatz, die gegen Januskinasen (JAK) gerichtet...
Die Pathogenese der chronisch-spontanen Urtikaria ist sehr komplex. Bei einer Subpopulation von betroffenen Patienten spielt die Aktivierung von Mastzellen durch IgE eine entscheidende Rolle. Die Frage wie Autoallergene mit IgE interagieren und die Degranulation von Mastzellen der Haut triggern, ist Gegenstand aktueller Forschung und war Ausgangspunkt einer Studie unter Beteiligung von...
Während der Coronapandemie wurde eine Zunahme von Hautveränderungen im Gesicht durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beobachtet. Auch in Zukunft wird das Tragen einer FFP2-Schutzmaske insbesondere im medizinischen Bereich vielerorts empfohlen, um das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus zu verringern. Für Personen, die dauerhaft eine Maske tragen müssen, raten Experten der DDG zu...
Gemäss einer Sekundäranalyse leidet fast jeder dritte Patient mit chronischer Urtikaria unter mindestens einer psychischen Störung. Beeinträchtigungen des Schlaf-Wach-Rhythmus sind am häufigsten, gefolgt von Angststörungen und Stimmungsschwankungen.
Eine regelmässig durchgeführte Basispflege ist unabhängig vom Schweregrad der Neurodermitis eine wichtige leitliniengestützte Komponente der Behandlung. Neben einer Regeneration der gestörten Barrierefunktion der Haut werden Xerosis cutis und Juckreiz reduziert. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das galenische System des verwendeten Präparates an den jeweiligen Hautzustand...
Die Frage, welche Mechanismen bei chronisch nodulärer Prurigo zur Chronifizierung des Juckreizes beitragen, ist Gegenstand aktueller Forschung. Neue Erkenntnisse erhofft man sich aus der Untersuchung molekularer Prozesse. In einem anlässlich der diesjährigen ADF-Tagung vorgestellten Projekt wurden DNA-Methylierungsmuster pruriginös-läsionaler und nicht-läsionaler Haut von Prurigo-...
Aktuelle empirische Daten unterstreichen den hohen «Burden of disease» bei Patienten mit ungenügend kontrollierter atopischer Dermatitis und zeigen auf, dass es weiterhin einen Bedarf gibt an hochwirksamen und subgruppenspezifischen Systemtherapien.
Eine übermässige Th2-Immunantwort ist charakteristisch für die atopische Dermatitis. Biologika greifen gezielt in Signalkaskaden von Th2-Entzündungsprozessen ein. Zu den in jüngster Vergangenheit entwickelten neuartigen Medikamenten zählt auch Tralokinumab. Inzwischen liegen zu diesem gegen Interleukin(IL)-13 gerichteten monoklonalen Antikörper beeindruckende Wirksamkeitsnachweise...
Bei jungen Patienten ist es für den Arzt oft eine Herausforderung, Eltern und Kind eine komplexe Erkrankung verständlich zu erklären. Auf der neuen Website www.leben-mit-pid.ch geht der blaue Bär IGI mit Jamie und seinen Freunden auf einen Ausflug in den menschlichen Körper und erklärt, wie die Immunabwehr funktioniert und...
Bei atopischer Dermatitis zählt eine langfristige Symptomkontrolle zu den übergeordneten Therapiezielen. In einer kürzlich veröffentlichen post-hoc Analyse konnte gezeigt werden, dass die mit Dupilumab behandelten Patienten über den 1-jährigen Behandlungszeitraum hinweg eine nachhaltige und konsistente Verbesserung der Symptome sowie einen Anstieg der Lebensqualität erreichten....
Diese auch als Sneddon-Wilkinson-Syndrom bezeichnete seltene Erkrankung ist charakterisiert durch primär pustulöse Veränderungen vorwiegend im Bereich des Rumpfes und der proximalen Extremitäten. Durch histopathologische Untersuchung ergänzend zu körperlicher Inspektion und Anamnese ist eine differenzialdiagnostische Eingrenzung möglich. Dapson gilt als bewährte Therapieoption,...