Lässt sich eine Alopezie anhand der klinischen Beurteilung diagnostisch nicht eindeutig zuordnen, kann eine Probebiopsie aufschlussreich sein. Bei Verdacht auf eine nicht-vernarbende Alopezie wird eine Entnahme von zwei Proben für Vertikal- und Horizontalschnitt empfohlen. Beim Verdacht auf eine vernarbende Alopezie ist eine zusätzliche direkte Immunfluoreszenzuntersuchung sehr...
Die Lungentransplantation (Lutx) stellt auch im Kindes- und Jugendalter eine etablierte Therapieoption dar, wenn trotz Ausschöpfung aller verfügbaren therapeutischen Massnahmen eine schwere Krankheit fortschreitet, die Lebensqualität dadurch in erheblichem Masse beeinträchtigt ist und ein terminales Organversagen in absehbarer Zeit wahrscheinlich erscheint. Dennoch ist die Lutx ein...
Periodisch auftretende, sehr schmerzhafte und umfassende Lymphknotenschwellungen können auch auf einen seltenen Morbus Castleman hindeuten. Die seltene Erkrankung wird unterschieden in den unizentrischen Morbus Castleman (UCD) und multizentrische Formen. Bei der multizentrischen Form handelt es sich um eine ernstzunehmende Systemerkrankung, die nicht einfach zu diagnostizieren ist....
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist der häufigste primäre Leberzelltumor und stellt mit seiner intrinsischen Resistenz gegen klassische Chemotherapeutika eine Herausforderung in der systemischen Behandlung dar. Der zuständigen Kliniker muss nicht nur die Tumorsituation mit einem möglichen Therapieeffekt einschätzen – vielmehr bedarf es einer sorgfältigen Abwägung zwischen...
Mit Biofilmen besiedelte Wunden sind eine der grössten Herausforderungen in der Wundversorgung chronischer Wunden. Schätzungsweise 2% der Bevölkerung in Mitteleuropa leiden unter chronischen Wunden, wobei das Risiko mit zunehmendem Alter steigt. Das Diagnostizieren und Therapieren der zugrunde liegenden Erkrankung, meist eine periphere arterielle Verschlusserkrankung (pAVK), eine...
Im Schweizer Gesundheitssystem ist die Telemedizin schon seit 20 Jahren ein wichtiges Instrument in der akut-medizinischen Betreuung. Bei akuten und allgemeinen gesundheitlichen Anliegen sind digitale Angebote für viele Menschen die erste Anlaufstelle und gehören mittlerweile auch fest zum Portfolio der Krankenversicherer. Die Dermatologie ist durch die morphologischbildbasierte...
Die Implantation von Knie- und Hüftprothesen zählt mit etwa 40’000 Eingriffen pro Jahr zu den am häufigsten durchgeführten Operationen in der Schweiz. Trotz der etablierten Methodik zeigt sich in Studien, dass bis zu 20% der Patienten nach Implantation einer Knietotalprothese mit dem erreichten Ergebnis nicht zufrieden sind. Das Revisionsrisiko für eine Knieprothese beträgt etwa 6%...
Die Therapie der arteriellen Hypertonie bei alten und gebrechlichen Patienten stellt eine Herausforderung auf vielen Ebenen dar. Da sie zu einem erhöhten Risiko für unerwünschte Wirkungen neigen, sollte die Medikation vorsichtig begonnen werden. Ziel sind Werte von 130–139 mmHg systolisch und 70–79 mmHg diastolisch.
Fragen zur Hirnleistung wegen subjektiver Beschwerden oder vom Umfeld berichteter Kognitionsprobleme stellen sich immer häufiger in Hausarztkonsultationen. Dies ist der demografischen Entwicklung geschuldet. Demenzerkrankungen nehmen mit dem Alter zu: 75- bis 84-Jährige zeigen eine Prävalenzrate von 10,9%, 85- bis 93-Jährige 30% für Demenzen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer....