Mit zunehmendem Alter steigt sowohl die Inzidenz der Herzinsuffizienz als auch die Bedeutung der diastolischen Dysfunktion. Die Symptome sind im Alter oft unspezifisch. Die Diagnostik unterscheidet sich nicht von der bei jüngeren Patienten. Für eine evidenzbasierte Therapie fehlen derzeit noch Studien mit multimorbiden geriatrischen Patienten. Hier besteht ein dringender Nachholbedarf. Trotzdem sollten ACE-Hemmer, AT-II-Antagonisten, β-Blocker, Aldosteronantagonisten, Diuretika und Digitalisglykoside auch im Alter eingesetzt werden. Interventionelle und operative Verfahren sollten bei Patienten über 75 Jahren nicht mehr ausgeschlossen werden. Die Nutzen-Risiko-Einschätzung muss individuell erfolgen.