Bis heute wird der Krebspatient in der Populärkultur ikonisch häufig als geschwächter, glatzköpfiger Mensch dargestellt. Gewiss sind in den letzten Jahren in der Onkologie erhebliche Fortschritte erzielt worden und neue Medikamente mit neuen Nebenwirkungsprofilen stehen zur Verfügung, doch die genannte Darstellung, man weiss es, hat immer noch viel Wahres: Zwar befinden sich die Zellen vieler Krebsarten aufgrund ihrer hohen Teilungsgeschwindigkeit im Allgemeinen häufiger als normale Körperzellen in Teilungsphasen und reagieren damit stärker auf Zytostatika – doch alle anderen Zellen, die sich natürlicherweise schnell teilen wie Zellen der Schleimhaut oder eben der Haarwurzel, sind genauso betroffen. Was lässt sich dagegen tun? Eine Studie im JAMA hat Antworten.