Während das Vaginalkarzinom eine Rarität darstellt, haben die Fälle von Vulvakrebs in den letzten 20 Jahren weltweit deutlich zugenommen. Es handelt sich um das Karzinom der Frau, dessen Inzidenz am schnellsten steigt. Werden Präkanzerosen rechtzeitig erkannt, behandelt und überwacht, ist die Prognose gut. Eine manifeste Krebserkrankung zieht hingegen häufig folgenschwere Operationen...
Die Lungentransplantation (Lutx) stellt auch im Kindes- und Jugendalter eine etablierte Therapieoption dar, wenn trotz Ausschöpfung aller verfügbaren therapeutischen Massnahmen eine schwere Krankheit fortschreitet, die Lebensqualität dadurch in erheblichem Masse beeinträchtigt ist und ein terminales Organversagen in absehbarer Zeit wahrscheinlich erscheint. Dennoch ist die Lutx ein...
Epileptische Anfälle sind die klinische Manifestation von exzessiven hypersynchronen Entladungen von Nervenzellen des zerebralen Kortex. Obwohl die pharmakologischen Möglichkeiten in den letzten Jahrzehnten deutlich vielfältiger geworden sind, ist ein effektives Behandlungsmanagement dennoch mit grossen Herausforderungen verbunden. Ziel ist eine individuell gestaltete...
In der Vergangenheit war die Diagnose zystische Fibrose (CF) gleichbedeutend mit einem frühen Tod meist vor dem 30. Lebensjahr. Noch immer ist die Erbkrankheit lebensverkürzend, doch dank der Fortschritte in der Forschung und neuer Therapien konnte die durchschnittliche Lebenserwartung in Mitteleuropa bereits auf über 50 Jahre gesteigert werden. Für Betroffene im Erwachsenenalter gibt...
2021 erschien ein Update der S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zur ambulant erworbenen Pneumonie, an dem u.a. auch die Schweizerische Gesellschaft für Pneumologie (SGP) sowie die Schweizerische Gesellschaft für Infektiologie (SGInf) beteiligt waren [1]. Die wesentlichen Änderungen der Aktualisierung wurden auf dem DGIM vorgestellt....
Viele Patienten klagen nach einer ausgestandenen SARS-CoV-2-Infektion über anhaltende Beschwerden. Der erste Weg für in solchen Fällen meist zum Hausarzt, doch nicht immer führt das dem Allgemeinmediziner zur Verfügung stehende Armamentarium zu einer klaren Diagnose. Welche Patienten sollten eine weiterführende pulmonale Diagnostik bekommen – und vor allem wann?
Während der Coronapandemie wurde eine Zunahme von Hautveränderungen im Gesicht durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beobachtet. Auch in Zukunft wird das Tragen einer FFP2-Schutzmaske insbesondere im medizinischen Bereich vielerorts empfohlen, um das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus zu verringern. Für Personen, die dauerhaft eine Maske tragen müssen, raten Experten der DDG zu...
Swissmedic hat eine weitere Zulassung für die Anti-PD-1-Therapie mit Pembrolizumab erteilt. Diese kann nun in Kombination mit Chemotherapie in der Schweiz zur Behandlung von Patienten mit lokal rezidivierendem, nicht resezierbarem oder metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom, deren Tumore PD-L1 (CPS ≥10) exprimieren und die keine vorherige Chemotherapie bei metastasierter...
Lässt sich eine Alopezie anhand der klinischen Beurteilung diagnostisch nicht eindeutig zuordnen, kann eine Probebiopsie aufschlussreich sein. Bei Verdacht auf eine nicht-vernarbende Alopezie wird eine Entnahme von zwei Proben für Vertikal- und Horizontalschnitt empfohlen. Beim Verdacht auf eine vernarbende Alopezie ist eine zusätzliche direkte Immunfluoreszenzuntersuchung sehr...
Im Folgenden schildert der Dermatologe Dr. Basile Darbellay (MD, MD-PhD) aus Orsières den Fall eines Patienten, der seit mehr als 20 Jahren an schwerer Psoriasis leidet und seit mehr als drei Jahren erfolgreich mit einem biologischen Wirkstoff behandelt wird.
Psoriasis-Register und Versorgungsstudien sind eine wichtige Datenquelle für evidenzbasierte Systemtherapie. Überzeugende Langzeitdaten liegen inzwischen insbesondere zu den anti-IL-17- und anti-IL-23-Antikörpern vor. Diese sind auch in die im vergangenen Jahr aufdatierte Psoriasis-Leitlinie eingeflossen. Im Sinne der personalisierten Medizin wird eine patienten-orientierte ...
Eine Eisenmangel-Anämie tritt häufig auf – vor allem bei älteren Patienten mit Niereninsuffizienz oder Malnutrition. In der Regel kann von einem multifaktoriellen Geschehen ausgegangen werden. Daher können auch eine Reihe unterschiedlicher Ursachen in Betracht kommen, die es differenzialdiagnostisch zu betrachten gilt. Wann ist eine hämatologische Abklärung sinnvoll?